Präven­tion und Kindes­wohl

Achtung:

Für diese Workshops gibt es eine Anmeldefrist:
Möchtet ihr teilnehmen, solltet ihr euch bis spätestens 10 Tage vor Beginn des jeweiligen Workshops anmelden.

Offener Austausch zu Machtstrukturen in der Zirkuspädagogik

Moderation: Uschi Tepaße

Dienstag, 16. April 2024,
19:00 bis 21:00 Uhr, LAG Zirkuspädagogik NRW, Am Justizzentrum 7, 50939 Köln

Für Menschen ab 16 Jahren

Auch in unserer vermeintlich heilen Zirkuswelt gibt es Machtstrukturen. Manchmal sehr offensichtlich, oft aber auch gut versteckt. Wir schauen hin: An diesem Abend werden wir uns und unsere Strukturen sowie unseren Zirkus-Alltag reflektieren. Die Gesprächsrunde wird moderiert, aber der Fokus ist nicht festgelegt und entsteht aus den Wünschen und Anregungen aller Teilnehmer:innen.

Fortbildung „Prävention und Kindeswohl für Leitungen“

mit Lena-Maria Lücken

Dienstag, 16. April 2024,
10:00 bis 16:30 Uhr, beim Circus Alfredo, Hünenburg 50, 48165 Münster

In der zirkuspädagogischen Arbeit ist es besonders wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche bei uns sicher fühlen und geschützt werden. Als Leitung eines Zirkus kommt Dir dabei eine besondere Verantwortung zu. Gemeinsam schauen wir uns an, wie Du diese gut wahrnehmen kannst, welche Aufgaben im Blick sein sollten und wie Du mit Widerständen in Bezug auf das Thema umgehen kannst.

Außerdem wollen wir in den Blick nehmen, welche Fragen rund um das Thema Kindeswohlgefährdung mitschwingen:
Welche Atmosphäre schaffen wir in unserer Arbeit und in unserem Team? Wie gelingt es uns, sensibel zu sein für das Thema (sexualisierte) Gewalt und auch Mitarbeitende dafür zu sensibilisieren? Wie können wir organisatorische/ bürokratische Abläufe im Bereich Prävention gut regeln? Wann und wo sind wir Ansprechpartner*innen, aber wo gibt es auch Grenzen?
Daneben wird es auch viel Raum für Eure Fragen und die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen geben.

Inhalte der Fortbildung:

  • Sensibilisierung im Umgang mit (sexualisierter) Gewalt
  • Basiswissen Prävention von sexualisierter Gewalt
  • Aufgabe als Leitung einer Zirkuseinrichtung in Bezug auf das Thema Prävention von sexualisierter Gewalt
  • Impulse für die Entwicklung von Schutzkonzepten mit dem Kartenset „Kindeswohl und Prävention“

Lena-Maria Lücken
Referentin der Fortbildung ist Lena-Maria Lücken (Sozialpädagogin/-arbeiterin B.A.). Sie schult seit über zehn Jahren Haupt- und Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit u.a. im Bereich Prävention von sexualisierter Gewalt und berät und begleitet seit 2016 Institutionen bei der Erstellung von Schutzkonzepten.

Grenzsensible Zirkuspädagogik

mit Yolande Sommer

Donnerstag, 18. April 2024,
18:30 – 21:30 Uhr, Ruhrpott, genauer Ort wird noch bekannt gegeben

Für Menschen ab 16 Jahren

Zirkus ist, u.a. durch die Kombination von Kunst und Sport, ein komplexes Gefüge an Körperlichkeit, Beziehungen und Hierarchie. In diesem Gefüge spielen das Setzen von Grenzen, Grenzüberschreitungen und der Umgang mit beidem eine wesentliche Rolle. Um gut und sicher arbeiten zu können, brauchen wir angepasste und spezifische Ideen, die alle schützen. Die den Raum, in dem wir miteinander trainieren, proben und auftreten wollen, für alle sicher machen.

Yolande Sommer
(geb. 1992) ist Zirkusschaffende, Dozentin, Dramaturgin und Performerin. Sie verbindet künstlerische Auseinandersetzungen verschiedener Sparten mit somatischer Körperarbeit und politischem Engagement. Zurzeit liegt ihr Fokus auf einer feministischen Perspektive auf die Strukturen und Gegebenheiten, die die Zirkusszene durchdringen, insbesondere auf dem Einfluss auf weiblich sozialisierte und menstruierende Körper. Sie hat an der Deutschen Sporthochschule mit Schwerpunkt Tanz und Theater studiert und wird nächstes Jahr ihren Master an der RUB Bochum in Szenischer Forschung absolvieren. Ihr Leben lang war sie Teil von Kinder und Jugendensembles und gründete 2023 mit ihrer Partnerin zusammen die Kompanie Ponyclub, welche feministische Zirkusstücke produziert. 2021 gründete sie die Initiative Feministischer Circus und ist seit dem politisch aktiv für eine gleichberechtigtere Zirkusszene.

Über Gruppenakrobatik, Duoakrobatik und Konsens: Wie können wir uns sicher halten?

mit Yolande Sommer

Freitag, 19. April 2024,
18:30 – 21:30 Uhr, Köln, genauer Ort wird noch bekannt gegeben

Für Menschen ab 14 Jahren

Aufeinander herum klettern, sich halten und auffangen – im Zirkus arbeiten wir mit unseren Körpern und fassen uns dabei an. Auch wenn viele Dinge im Umgang miteinander klar scheinen, ist die Gruppen- und Duoakrobatik auch ein Ort an dem Dinge schief gehen können, wenn wir uns berühren.
In diesem Workshop werden wir prüfen und herausfinden, wie wir lernen können, darüber zu kommunizieren, sodass sich alle im Training wohlfühlen.

Yolande Sommer
(geb. 1992) ist Zirkusschaffende, Dozentin, Dramaturgin und Performerin. Sie verbindet künstlerische Auseinandersetzungen verschiedener Sparten mit somatischer Körperarbeit und politischem Engagement. Zurzeit liegt ihr Fokus auf einer feministischen Perspektive auf die Strukturen und Gegebenheiten, die die Zirkusszene durchdringen, insbesondere auf dem Einfluss auf weiblich sozialisierte und menstruierende Körper. Sie hat an der Deutschen Sporthochschule mit Schwerpunkt Tanz und Theater studiert und wird nächstes Jahr ihren Master an der RUB Bochum in Szenischer Forschung absolvieren. Ihr Leben lang war sie Teil von Kinder und Jugendensembles und gründete 2023 mit ihrer Partnerin zusammen die Kompanie Ponyclub, welche feministische Zirkusstücke produziert. 2021 gründete sie die Initiative Feministischer Circus und ist seit dem politisch aktiv für eine gleichberechtigtere Zirkusszene.

Workshop „Was ist ein Schutzkonzept“

mit Lena-Maria Lücken

Montag, 22. April 2024,
19:00 – 20:30 Uhr, digital

Das Landeskinderschutzgesetz NRW verpflichtet alle Träger der Kinder- und Jugendarbeit ein Gewaltschutzkonzept für die eigene Einrichtung zu erstellen. Dieses Konzept dient dem Schutz von Kindern und Jugendlichen und der Sicherung ihrer Rechte. Aber was bedeutet es eigentlich genau ein Schutzkonzept zu erstellen und wie soll das aussehen?

An diesem Abend gibt es einen Überblick darüber, was ein Schutzkonzept ist, welche Inhalte berücksichtigt werden sollten, wie es sinnvoll aufgebaut wird und partizipativ für den eigenen Zirkus erstellt werden kann. Darüber hinaus gibt es Raum für Deine Fragen zur Erstellung eines Schutzkonzeptes.

Inhalte des Workshops:

  • Gesetzliche Grundlage
  • Inhalte und Aufbau eines Schutzkonzeptes
  • Partizipative Erstellung

Es wird im Laufe des Jahres noch zwei weitere Termine zu Schutzkonzepten geben, so dass zwischen den Veranstaltungen am eigenen Schutzkonzept weitergearbeitet werden kann und bei den Treffen jeweils weitere Schritte besprochen und offene Fragen geklärt werden können. Dieser erste Workshop kann unabhängig von den weiteren Workshops besucht werden.

Lena-Maria Lücken
Referentin der Fortbildung ist Lena-Maria Lücken (Sozialpädagogin/-arbeiterin B.A.). Sie schult seit über zehn Jahren Haupt- und Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit u.a. im Bereich Prävention von sexualisierter Gewalt und berät und begleitet seit 2016 Institutionen bei der Erstellung von Schutzkonzepten.

Fortbildung „Prävention und Kindeswohl“

mit Lena-Maria Lücken

Samstag, 25. Mai 2024,
10:00 bis 16:30 Uhr, in Münster

In der zirkuspädagogischen Arbeit ist es besonders wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche bei uns sicher fühlen und geschützt werden.
Wir blicken gemeinsam auf unsere Arbeit und schauen, was wir bereits tun, um Kinder und Jugendliche zu stärken, sie zu ermutigen, ihnen sichere Räume zu schaffen und vertrauensvolle Ansprechpartner*innen zu sein.

Außerdem wollen wir in den Blick nehmen, welche Fragen rund um das Thema Kindeswohlgefährdung mitschwingen:
Welche Atmosphäre schaffen wir in unserer Arbeit? Wie gelingt es uns, sensibel zu sein für das Thema (sexualisierte) Gewalt und auch Kinder und Jugendliche dafür zu sensibilisieren? Wie können wir wertvolle Präventionsarbeit leisten? Wie gehen wir mit Nähe und Distanz um? Wann und wo sind wir Ansprechpartner*innen, aber wo gibt es auch Grenzen?
Daneben wird es auch viel Raum für Eure Fragen und die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen geben.

Inhalte der Fortbildung:

  • Sensibilisierung im Umgang mit (sexualisierter) Gewalt
  • Prävention von (sexualisierter) Gewalt, insbesondere auch der Umgang mit Wimmelbildern
  • Formen von Kindeswohlgefährdung
  • Täter*innen – Strategien
  • Resilienz – was stärkt Kinder und Jugendliche?
  • Impulse für die Entwicklung von Schutzkonzepten mit dem Kartenset „Kindeswohl und Prävention“

Lena-Maria Lücken
Referentin der Fortbildung ist Lena-Maria Lücken (Sozialpädagogin/-arbeiterin B.A.). Sie schult seit über zehn Jahren Haupt- und Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit u.a. im Bereich Prävention von sexualisierter Gewalt und berät und begleitet seit 2016 Institutionen bei der Erstellung von Schutzkonzepten.

Empowerment Praxis Workshop für Flintas ab 14 Jahren: „Kraft spüren und für Zirkus nutzen“

mit Yolande Sommer

Samstag, 22. Juni 2024,
18:30 – 21:30 Uhr, N.N.

Auch der Zirkus ist nicht frei von geschlechtsspezifischen Sozialisationen – dies sieht man z.B. in Kostümauswahl und Rollenverteilung auf der Bühne. Ein weniger auffälliger Teil ist die Verteilung von kraftvollen Tätigkeiten zwischen Mädchen und Jungen im Training und Alltag.
In diesem Workshop für Mädchen werden wir durch Übungen und Spiele unsere eigene Kraft kennen lernen, um diese wiederum für unser Training nutzen zu können.

Yolande Sommer
(geb. 1992) ist Zirkusschaffende, Dozentin, Dramaturgin und Performerin. Sie verbindet künstlerische Auseinandersetzungen verschiedener Sparten mit somatischer Körperarbeit und politischem Engagement. Zurzeit liegt ihr Fokus auf einer feministischen Perspektive auf die Strukturen und Gegebenheiten, die die Zirkusszene durchdringen, insbesondere auf dem Einfluss auf weiblich sozialisierte und menstruierende Körper. Sie hat an der Deutschen Sporthochschule mit Schwerpunkt Tanz und Theater studiert und wird nächstes Jahr ihren Master an der RUB Bochum in Szenischer Forschung absolvieren. Ihr Leben lang war sie Teil von Kinder und Jugendensembles und gründete 2023 mit ihrer Partnerin zusammen die Kompanie Ponyclub, welche feministische Zirkusstücke produziert. 2021 gründete sie die Initiative Feministischer Circus und ist seit dem politisch aktiv für eine gleichberechtigtere Zirkusszene.

Selbstverpflichtung für Freiberufler:innen: Was sollen Kinder in meinem Unterricht erleben?

mit Yolande Sommer

Montag, 7. Oktober 2024,
17:00 – 20:00 Uhr, N.N.

Für Menschen ab 18 Jahren

Um Sicherheit und Wohlbefinden der Teilnehmenden zu gewährleisten haben die meisten Institutionen bereits ein Schutzkonzept. Viele Zirkuspädagog*innen arbeiten allerdings für verschiedene Anbieter und Vereine. Ein zusätzliches Tool, um den Zirkusunterricht schöner und gerechter zu machen, kann eine individuelle Selbstverpflichtung sein, in der der/die einzelne festlegt, was die Teilnehmenden im Zirkus erfahren sollen.

Yolande Sommer
(geb. 1992) ist Zirkusschaffende, Dozentin, Dramaturgin und Performerin. Sie verbindet künstlerische Auseinandersetzungen verschiedener Sparten mit somatischer Körperarbeit und politischem Engagement. Zurzeit liegt ihr Fokus auf einer feministischen Perspektive auf die Strukturen und Gegebenheiten, die die Zirkusszene durchdringen, insbesondere auf dem Einfluss auf weiblich sozialisierte und menstruierende Körper. Sie hat an der Deutschen Sporthochschule mit Schwerpunkt Tanz und Theater studiert und wird nächstes Jahr ihren Master an der RUB Bochum in Szenischer Forschung absolvieren. Ihr Leben lang war sie Teil von Kinder und Jugendensembles und gründete 2023 mit ihrer Partnerin zusammen die Kompanie Ponyclub, welche feministische Zirkusstücke produziert. 2021 gründete sie die Initiative Feministischer Circus und ist seit dem politisch aktiv für eine gleichberechtigtere Zirkusszene.

Information

Die LAG Zirkuspädagogik NRW setzt sich seit vielen Jahren aktiv mit dem Thema „Kindeswohl und Prävention“ auseinander und entwickelte im Jahr 2019 ein dachverbandliches Schutzkonzept sowie einen Verhaltenskodex. Beide werden alle zwei Jahre überarbeitet und anschließend in der LAG Mitgliederversammlung verabschiedet.

Die LAG Zirkuspädagogik NRW bietet Fortbildungen zum Thema an und unterstützt Zirkus-Einrichtungen bei der Erstellung eines institutionellen Schutzkonzeptes.

Wir setzen uns aktiv mit dem Thema „Kindeswohl und Prävention“ auseinander. Hierzu haben wir dieses Leitbild, ein dachverbandliches Schutzkonzept und einen Verhaltenskodex entwickelt.

Im Jahr 2020 haben wir ein „Wimmelbild Zirkus“* zusammen mit den Mitgliedern der LAG und einer professionellen Illustratorin erstellt.