Fach­forum Zirkus­päda­gogik NRW

Foto: Frank Vinken

Fachforum Zirkuspädagogik NRW

vom 27.-29. September 2024
in der Sportjugendherberge Wipperfürth

Erstmalig in diesem Jahr wird das Fachforum Zirkuspädagogik NRW in der Sportjugendherberge Wipperfürth durchgeführt.

Zum Thema „Auszeit Zirkus“ wird es außergewöhnliche Workshopangebote wie „Waldbaden“ oder „Akrobatik im Wasser“ im angrenzenden Schwimmbad geben.

NEU: Wir haben ein Zimmerkontigent in der Jugendherberge reserviert.

Wir freuen uns auf euch!

In diesem Jahr ist es besonders wichtig, dass ihr euch frühzeitig anmeldet, damit wir der Jugendherberge die Anzahl der reservierten Zimmer bestätigen können.

Die Unterbringung erfolgt in (bis zu) Vier-Bett-Zimmern. Übernachtung und Verpflegung sind bereits im Preis enthalten.

Kosten:

Anmeldung und Überweisung vom 1. bis 25. August > danach keine Anmeldung mehr möglich

  • 150,00 € für Externe,
  • 130,00 € für LAG Mitglieder,
  • 80,00 € für Studierende und U 21

Für alle Preisgruppen gilt: Übernachtung im Zwei-Bett-Zimmer Aufpreis von 10,00 €.

Folgende Workshops werden angeboten:

WS 1: Und zum Schluss… die Aufführung?!

Samstag 10:00 bis 13:00 Uhr

mit Marion Ladich

Am Ende des Zirkusprojekts steht die Aufführung, ist doch klar.
Finden ja auch alle gut!
Meistens ja. Aber hattest Du daran auch schon mal Zweifel? Ist beim Projektabschluss schon mal was so richtig in die Hose gegangen? Eine Zirkusaufführung zum Abschluss ist super – nur nicht immer und für alle. Bei manchen Projekten fehlt eigentlich Zeit für die Vorbereitung oder nicht alle Kinder/Jugendliche wünschen sich das. Oder der Ort gibt das gar nicht her, das Wetter spielt nicht mit, eine Pandemie kommt daher oder noch andere Gründe. Dann ist es gut, weitere Ideen als „einfach nix“ zu haben.

Die „Auszeit Zirkus“ kann auch ohne klassische Aufführung vor Gästen einen würdigen Abschluss finden.  Damit werden wir uns in diesem Workshop befassen. Neben einem Austausch dazu entwickeln wir ganz praktisch Ideen zum runden Projektabschluss.

Marion Ladich

ist Ethnologin und Pädagogin (M.A.) mit Zusatzqualifikationen „Zirkuspädagogik“ (latibul Köln) und „Schulfach Glück – Lernziel Wohlbefinden“ (FSI Heidelberg). Seit 2002 arbeitet sie als freiberufliche Zirkuspädagogin. In den über 20 Jahren gab es unzählige Abschlusspräsentation in allen möglichen Formaten.
www.spielezirkus-bonn.de

WS 2: Achtsamkeit und Jonglage

Samstag 10:00 bis 13:00 Uhr

mit René Albert

Wie bin ich gerade hier? Wie geht es meinem Körper?
Was passiert genau jetzt, genau hier?
In diesem Workshop untersuchen wir unsere Selbst- und Körperwahrnehmung und wie diese unseren Trainingsprozess und unsere Jonglage beeinflussen.

Durch Meditation, Visualisierung, Atem- und Körperarbeit üben wir unsere Aufmerksamkeit bewusst auf den gegenwärtigen Moment zu lenken, ohne uns ablenken zu lassen oder zu bewerten.

Der Workshop ist für jeden geeignet der ein Interesse an spielerischer Selbsterforschung hat. Grundkenntnisse der Jonglage sind wünschenswert aber nicht Voraussetzung.

René Albert

ist Jongleur und Zirkusartist aus Leidenschaft. Er arbeitet seit 1996 als Solo-Künstler mit verschiedenen Nummern und einem Schwerpunkt auf Feuerartistik und Lichtjonglage. In den Gruppen „optiX“ und „Lichtfaktor“ spielte er mit innovativen Showkonzepten auf internationalen Bühnen. Mit seiner Faszination für Körperarbeit und der Berufung als Masseur und Meditationslehrer ist es ihm ein Anliegen Menschen bei Selbstfindungs- und Transformationsprozessen zu unterstützen.

WS 3: Akro Yoga

Samstag 10:00 bis 13:00 Uhr

mit Philip Nootz

Das erwartet euch (die ausführliche Beschreibung erscheint in Kürze):
  • Partnerakrobatik, unabhängig von Alter und körperlichen Voraussetzungen
  • Verspieltheit (wieder-)entdecken und in Kontakt mit eigenem Körper kommen
Workshop Inhalt:
  • Solo Yoga
  • PartnerYoga, zu zweit
  • Übungen zu Vertrauen und Vorübungen zu akrobatischen Elementen, zu zweit
  • L-Base Partnerakrobatik, zu dritt oder viert
  • Thai Yoga/Therapeutisches Fliegen

WS 4: Akro Yoga

Samstag 14:30 bis 17:30 Uhr

mit Philip Nootz

Das erwartet euch (die ausführliche Beschreibung erscheint in Kürze):
  • Partnerakrobatik, unabhängig von Alter und körperlichen Voraussetzungen
  • Verspieltheit (wieder-)entdecken und in Kontakt mit eigenem Körper kommen
Workshop Inhalt:
  • Solo Yoga
  • PartnerYoga, zu zweit
  • Übungen zu Vertrauen und Vorübungen zu akrobatischen Elementen, zu zweit
  • L-Base Partnerakrobatik, zu dritt oder viert
  • Thai Yoga/Therapeutisches Fliegen

WS 5: Cirque du Splash

Samstag 14:30 bis 16:30 Uhr

mit Arce López Gutiérrez

Cirque du Splash: Fusion von Wasser, Technik und Zirkuskunst
Workshop-Voraussetzung: Eigenes Fachwissen, Vorstellungskraft und Lust auf Spaß am Wasser.
Wichtig! Kenntnisse im Schwimmen. Bitte Schwimmzeug mitbringen.
Optional: Handgelenkbänder, die nass werden können, können bei der Banquine Technik hilfreich sein.

Workshop Inhalt:

Entdecke die Möglichkeiten des Zirkus im Wasser! In unserem Workshop werden wir die Themen Bewegung, Rhythmus und Bühnenpräsenz in einem neuen Element erforschen. Wir werden uns gemeinsam überraschen, indem wir Akrobatik, Banquine-Technik, Sprünge und Zirkusspiele im Wasser kombinieren.
Wir werden uns auf kreative Gruppenformationen fokussieren, die an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Teilnehmenden angepasst sind. Dabei gibt es auch Raum für Solo-Arbeit.
Du wirst Werkzeuge und Impulse erhalten, um eine tiefere und spielerische Beziehung zu Artistik im Wasser zu entdecken.

Arce López Gutiérrez

ist ein internationaler Zirkuskünstler und gebürtiger Spanier, der derzeit zwischen Köln und Amsterdam lebt. Er hat einen Bachelor-Abschluss in Zirkuskunst vom National Centre for Circus Arts an der University of Kent in London und absolviert seinen Bachelor in Physiotherapie an der Amsterdam University of Applied Sciences.
Seit 2003 arbeitet Arce als Zirkusperformer, -lehrer und -choreograf, und blickt auf eine langjährige, europaweite Professionalisierung im chinesischen Mast und in Partnerakrobatik.
Darüber hinaus hat er sich jahrelang auf Bewegung, Tanz, Clown und Theater spezialisiert und Techniken wie Grotowski, Lecoq und Meisner studiert. In seinen Kursen konzentriert sich Arce auf fließende Bewegung, Technik und Bühnenpräsenz und verwendet verschiedene kreative Ansätze, um sich den Bedürfnissen der Schüler anzupassen.
Im Laufe seiner Karriere hat er mit namhaften Unternehmen wie Cirque du Soleil, Hurjaruuth oder
Cirque Bijou zusammengearbeitet.

WS 6: Achtsamkeit und Jonglage

Sonntag 10:00 bis 13:00 Uhr

mit René Albert

Wie bin ich gerade hier? Wie geht es meinem Körper?
Was passiert genau jetzt, genau hier?
In diesem Workshop untersuchen wir unsere Selbst- und Körperwahrnehmung und wie diese unseren Trainingsprozess und unsere Jonglage beeinflussen.

Durch Meditation, Visualisierung, Atem- und Körperarbeit üben wir unsere Aufmerksamkeit bewusst auf den gegenwärtigen Moment zu lenken, ohne uns ablenken zu lassen oder zu bewerten.

Der Workshop ist für jeden geeignet der ein Interesse an spielerischer Selbsterforschung hat. Grundkenntnisse der Jonglage sind wünschenswert aber nicht Voraussetzung.

René Albert

ist Jongleur und Zirkusartist aus Leidenschaft. Er arbeitet seit 1996 als Solo-Künstler mit verschiedenen Nummern und einem Schwerpunkt auf Feuerartistik und Lichtjonglage. In den Gruppen „optiX“ und „Lichtfaktor“ spielte er mit innovativen Showkonzepten auf internationalen Bühnen. Mit seiner Faszination für Körperarbeit und der Berufung als Masseur und Meditationslehrer ist es ihm ein Anliegen Menschen bei Selbstfindungs- und Transformationsprozessen zu unterstützen.

WS 7: Waldbaden

Sonntag 10:00 bis 13:00 Uhr

mit Anna Ferdinand

Beim Waldbaden (japanisch Shinrin Yoku) tauchen wir in den Wald ein, lassen uns von der Natur leiten. Wir laufen eine kurze Strecke (ca. 2 km) und schärfen all unsere Sinne. Meditative Übungen und der Wald selbst schenken uns eine Auszeit, die wir jederzeit auch in unseren Alltag integrieren können. Außerdem stärkt das Bad in der Waldatmosphäre unser Immunsystem und unsere Psyche nachhaltig, denn die Phytonziden (sekundäre Pflanzenstoffe) in der Waldluft erhöhen unsere natürlichen Killerzellen bis zu 40 Prozent. Diese brauchen wir für ein gesundes Immunsystem. Ihr Gemisch nehmen wir als den typischen Waldgeruch wahr und atmen sie beim Waldbesuch automatisch ein.

In der Gruppe bietet sich Waldbaden deshalb an, weil in Partner-, aber auch Einzelübungen der Wald gemeinsam erspürt werden kann. Das verbale und non-verbale Teilen vom Walderlebnis in der Gruppe macht es so reichhaltig.
Dies sind ein paar Beispiele, mit denen wir den Wald achtsam und mit all unseren Sinnen erleben können:

  • Atemübungen
  • Meditationen/Geh-Meditationen
  • Naturbilder verankern
  • Achtsames Gestalten: z.B. Mandala, Waldbilder legen.

Was du mitbringen darfst: festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, etwas zu trinken/kleinen Snack, Neugierde.

Anna Ferdinand

ist zertifizierte Kursleiterin für Waldbaden und M.A. Kulturwissenschaftlerin.
In Düsseldorf geht sie regelmäßig mit Erwachsenen sowie Kindern in den Wald und arbeitet in der kulturellen Kinderbildung. Ihre Ausbildung als „Kursleiterin Waldbaden“ hat sie 2021 beim BVWA e.V. (Bundesverband Waldbaden) abgeschlossen und 2020 ihre Masterthesis zum Thema „Waldbaden“ (Shinrin Yoku), Übersetzungen zwischen dem japanischen Subjekt-, Gott- und Naturverständnis, geschrieben.

Information

Das Fachforum Zirkuspädagogik NRW findet ein Mal jährlich in Kooperation mit der Fachstelle Zirkuspädagogik NRW statt: Für ein Wochenende im  Frühjahr kommen Menschen aus den verschiedensten zirkuspädagogischen Einrichtungen zu einem Fach-Austausch zusammen und erhalten kontinuierlich neue Impulse.

Es werden vielfältige Workshops angeboten. Die Themenschwerpunkte, sowie der Veranstaltungsort wechseln jährlich. Neben der Workshop-Leitung durch erfahrene DozentInnen, wird ein Workshop von einer/einem Jugendlichen des jeweiligen Heimatzirkus geleitet. Auch werden Ideen zur Partizipation von Jugendlichen in den jeweiligen Bereichen vermittelt.

Die Wochenend-Veranstaltung beginnt traditionell mit dem Auftritt des Landesjugendzirkus NRW. Ebenso Tradition haben die bereichernden Gespräche der MultiplikatorInnen in den Workshop-Pausen und der gegenseitige Spieleaustausch aller TeilnehmerInnen, mit dessen Spielen schon so manch eine Zirkusstunde begonnen hat…