Präven­tion und Kindes­wohl

Achtung:

Für diese Workshops gibt es eine Anmeldefrist:
Möchtet ihr teilnehmen, solltet ihr euch bis spätestens 10 Tage vor Beginn des jeweiligen Workshops anmelden.

Fortbildung „Prävention und Kindeswohl“

mit Lena-Maria Lücken

Samstag, 25. Mai 2024,
10:00 bis 16:30 Uhr, in Münster

Die Fortbildung findet in der Kinderkulturwerkstatt Musifratz e.V., Sternstraße 11, in 48145 Münster statt.
In der zirkuspädagogischen Arbeit ist es besonders wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche bei uns sicher fühlen und geschützt werden.
Wir blicken gemeinsam auf unsere Arbeit und schauen, was wir bereits tun, um Kinder und Jugendliche zu stärken, sie zu ermutigen, ihnen sichere Räume zu schaffen und vertrauensvolle Ansprechpartner*innen zu sein.

Außerdem wollen wir in den Blick nehmen, welche Fragen rund um das Thema Kindeswohlgefährdung mitschwingen:
Welche Atmosphäre schaffen wir in unserer Arbeit? Wie gelingt es uns, sensibel zu sein für das Thema (sexualisierte) Gewalt und auch Kinder und Jugendliche dafür zu sensibilisieren? Wie können wir wertvolle Präventionsarbeit leisten? Wie gehen wir mit Nähe und Distanz um? Wann und wo sind wir Ansprechpartner*innen, aber wo gibt es auch Grenzen?
Daneben wird es auch viel Raum für Eure Fragen und die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen geben.

Inhalte der Fortbildung:

  • Sensibilisierung im Umgang mit (sexualisierter) Gewalt
  • Prävention von (sexualisierter) Gewalt, insbesondere auch der Umgang mit Wimmelbildern
  • Formen von Kindeswohlgefährdung
  • Täter*innen – Strategien
  • Resilienz – was stärkt Kinder und Jugendliche?
  • Impulse für die Entwicklung von Schutzkonzepten mit dem Kartenset „Kindeswohl und Prävention“

Lena-Maria Lücken
Referentin der Fortbildung ist Lena-Maria Lücken (Sozialpädagogin/-arbeiterin B.A.). Sie schult seit über zehn Jahren Haupt- und Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit u.a. im Bereich Prävention von sexualisierter Gewalt und berät und begleitet seit 2016 Institutionen bei der Erstellung von Schutzkonzepten.

Empowerment Praxis Workshop für Flintas ab 14 Jahren: „Kraft spüren und für Zirkus nutzen“

mit Yolande Sommer

Samstag, 22. Juni 2024,
18:30 – 21:30 Uhr, N.N.

Auch der Zirkus ist nicht frei von geschlechtsspezifischen Sozialisationen – dies sieht man z.B. in Kostümauswahl und Rollenverteilung auf der Bühne. Ein weniger auffälliger Teil ist die Verteilung von kraftvollen Tätigkeiten zwischen Mädchen und Jungen im Training und Alltag.
In diesem Workshop für Mädchen werden wir durch Übungen und Spiele unsere eigene Kraft kennen lernen, um diese wiederum für unser Training nutzen zu können.

Yolande Sommer
(geb. 1992) ist Zirkusschaffende, Dozentin, Dramaturgin und Performerin. Sie verbindet künstlerische Auseinandersetzungen verschiedener Sparten mit somatischer Körperarbeit und politischem Engagement. Zurzeit liegt ihr Fokus auf einer feministischen Perspektive auf die Strukturen und Gegebenheiten, die die Zirkusszene durchdringen, insbesondere auf dem Einfluss auf weiblich sozialisierte und menstruierende Körper. Sie hat an der Deutschen Sporthochschule mit Schwerpunkt Tanz und Theater studiert und wird nächstes Jahr ihren Master an der RUB Bochum in Szenischer Forschung absolvieren. Ihr Leben lang war sie Teil von Kinder und Jugendensembles und gründete 2023 mit ihrer Partnerin zusammen die Kompanie Ponyclub, welche feministische Zirkusstücke produziert. 2021 gründete sie die Initiative Feministischer Circus und ist seit dem politisch aktiv für eine gleichberechtigtere Zirkusszene.

Selbstverpflichtung für Freiberufler:innen: Was sollen Kinder in meinem Unterricht erleben?

mit Yolande Sommer

Montag, 7. Oktober 2024,
17:00 – 20:00 Uhr, N.N.

Für Menschen ab 18 Jahren

Um Sicherheit und Wohlbefinden der Teilnehmenden zu gewährleisten haben die meisten Institutionen bereits ein Schutzkonzept. Viele Zirkuspädagog*innen arbeiten allerdings für verschiedene Anbieter und Vereine. Ein zusätzliches Tool, um den Zirkusunterricht schöner und gerechter zu machen, kann eine individuelle Selbstverpflichtung sein, in der der/die einzelne festlegt, was die Teilnehmenden im Zirkus erfahren sollen.

Yolande Sommer
(geb. 1992) ist Zirkusschaffende, Dozentin, Dramaturgin und Performerin. Sie verbindet künstlerische Auseinandersetzungen verschiedener Sparten mit somatischer Körperarbeit und politischem Engagement. Zurzeit liegt ihr Fokus auf einer feministischen Perspektive auf die Strukturen und Gegebenheiten, die die Zirkusszene durchdringen, insbesondere auf dem Einfluss auf weiblich sozialisierte und menstruierende Körper. Sie hat an der Deutschen Sporthochschule mit Schwerpunkt Tanz und Theater studiert und wird nächstes Jahr ihren Master an der RUB Bochum in Szenischer Forschung absolvieren. Ihr Leben lang war sie Teil von Kinder und Jugendensembles und gründete 2023 mit ihrer Partnerin zusammen die Kompanie Ponyclub, welche feministische Zirkusstücke produziert. 2021 gründete sie die Initiative Feministischer Circus und ist seit dem politisch aktiv für eine gleichberechtigtere Zirkusszene.

Information

Die LAG Zirkuspädagogik NRW setzt sich seit vielen Jahren aktiv mit dem Thema „Kindeswohl und Prävention“ auseinander und entwickelte im Jahr 2019 ein dachverbandliches Schutzkonzept sowie einen Verhaltenskodex. Beide werden alle zwei Jahre überarbeitet und anschließend in der LAG Mitgliederversammlung verabschiedet.

Die LAG Zirkuspädagogik NRW bietet Fortbildungen zum Thema an und unterstützt Zirkus-Einrichtungen bei der Erstellung eines institutionellen Schutzkonzeptes.

Wir setzen uns aktiv mit dem Thema „Kindeswohl und Prävention“ auseinander. Hierzu haben wir dieses Leitbild, ein dachverbandliches Schutzkonzept und einen Verhaltenskodex entwickelt.

Im Jahr 2020 haben wir ein „Wimmelbild Zirkus“* zusammen mit den Mitgliedern der LAG und einer professionellen Illustratorin erstellt.